Was tun, in Corona Zeiten?
Keiner von uns hat damit gerechnet, dass unsere Proben, der Unterricht für unsere Schüler und unsere ganzen Konzerttermine ausfallen könnten. „Wird schon nicht so schlimm werden.“ Das dachten alle.
Aber es kam anders, noch viel schlimmer. Das Haupt- Orchester unter der Leitung von Cornelia Dick konnte im Januar 2020 gerade noch sein Kurkonzert in Saulgau bestreiten. Und dann wurden unsere Probenräume gesperrt und wir durften nicht mehr proben.
Aber wie sollten die Schüler weiter unterrichtet werden? Die einzige Möglichkeit weiter zu unterrichten war das Internet. Also vereinbarte Cornelia Dick mit jedem Schüler zur gewohnten Unterrichtszeit ein Treffen über Skype, um dort dann den Fernunterricht zu gestalten. Die Kinder waren voller Begeisterung dabei.
Damit auch die Arbeit mit dem Jugend-Orchester nicht ausfallen musste, wurde von Mai bis Juli 2020 auch die Probe jeden Montag online abgehalten.
Bei den beiden Erwachsenen-Orchestern war Zwangspause angesagt. Alle Auftritte, alle Konzerttermine und Probenwochenenden mussten ausfallen. Das beduetet natürlich auch: Keinen Einnahmen mehr.
Ok, wer übt schon alleine zu Hause, wenn die Kinder Homeschooling haben und der tägliche Ablauf auf den Kopf gestellt wird. Jeder sehnte die Zeit herbei, wenn alles wieder normal sein wird.
Nach den Sommerferien war es dann endlich soweit. Wir durften wieder proben und die Schüler konnten ihren Musikunterricht wieder vor Ort abhalten. Es fügte sich mühsam wieder alles zusammen und das Jugend- und Haupt-Orchester begannen wieder gemeinsam zu musizieren.
Wir waren alle zuversichtlich, dass wir unser Jahreskonzert doch noch spielen durften.
Doch dann kam der 2. Lockdown. Wieder alles gesperrt. Wieder keine Möglichkeit gemeinsam oder in Gruppen zu proben. Aber, was sich einmal bewährt hatte, wurde nun auch mit den Spielerinnen und Spielern des Haupt-Orchesters organisiert.
Cornelia Dick entwickelte einen Probenplan für die einzelnen Stimmen. Von da an gab es keine Ausrede mehr. Jeder musste seine Stücke spielen können.
Selbst die Weihnachtsfeier konnte dann online stattfinden.So gibt es zumindest noch ein bisschen Gemeinsamkeit in Coronazeiten.
Ich wünsche mir, so wie wahrscheinlich alle anderen Menschen, dass das normale Leben bald wieder starten kann.
Gebt die Hoffnung nicht auf!