Akkordeonorchester begeistert mit Musicals rund um die Welt
Brillante Showeinlagen sorgen für Begeisterung / Gesangssolistin überzeugt bei „Elisabeth
Daugendorf (swe) Mit „König der Löwen“ und einigen weiteren international bekannten Musicals präsentierte sich das Akkordeonorchester Riedlingen am Samstagabend in der bis auf den letzten Platz gefüllten Gemeindehalle in Daugendorf.
Das Jugendorchester und das Hauptorchester unter der Leitung von Cornelia Dick hatten sich in der passend mit viel Mühe dekorierten Halle ein tolles Programm ausgedacht.
Nach einigen Grußworten durch die 1. Vorsitzende Barbara Hornung leitete das Jugendorchester mit Pop Collection 1, einem Stück mit einem verschieden Basselementen im Wechsel mit dem leichtläufigen Melodieteil einen sehr erfrischenden Konzertabend ein.
Bei „Vier Eigenschaften“ von Susanne App konnten die Nachwuchsmusiker ihre enorme Klangvielfalt in vier verschiedenen Eigenschaften unter Beweis stellen, einem sehr lustig, frech gespielten Teil mit Gesangeinwürfen, einem ruhigen Teil mit satten klaren Tönen und einem weiteren mit flotten Stakkatti und einer flüssig vorgetragenen Melodie.
Mit „Memory“, einem Stück in sehr leichtläufiger Spielweise, das vom pianissimo bis ins fortissimo reichte, ließen die Spieler das Publikum noch einmal in Erinnerungen schwelgen bevor sie sich unter dem begeistert mitklatschenden Publikum bei einer Zugabe verabschiedeten.
Mit dem einem „DUO Akkordeon“ stellten Damaris Schäfer und Melina Fritschle eine Szene am Flughafen nach, die mit einem leicht, locker gespielten „Check in“ begann. Fortgeführt wurde die Episode mit „A little bit of Love“ einer toll getragenen Liebesepisode, bevor mit den „Checker Blues“ mit abgehackten Stakkattiläufen wieder Leben ins Geschehen kam. Schließlich brachte der Check out mit einer kurzweiligen Melodie einigen Applaus ein.
Mit „Tanz der Vampire“ zeigte sich jetzt das Hauptorchester in passend gekleideten Kostümen und mystischen Klängen. Dirigentin Cornelia Dick, passend gekleidet im Vampirkostüm behielt auch hier immer die Oberhand, was bei dem auflebenden Vampiertreiben, symbolisiert durch schnelle Stakkato Läufe oder den abrupt abgetrennten leichten Tanz der Fledermäuse gar nicht so einfach war.
Mit der leichtläufigen Melodie zum Klassiker „Romeo und Julia“ wurde die Liebesbeziehung zwischen Romeo und Julia durch eine getragene, fließende Melodie, sehr leise beginnend, aber immer lauter werdend demonstriert. Das abrupte Ende war hierzu ein krasser Gegensatz. Bei „Starlight Express“ zeigte sich ein Solo-Akkordeon in bester Spiellaune, um mit dem plötzlich auflebenden Gesamtorchester, das sich aber auch schnell wieder fallen ließ eine weitere Facette vom Akkordeon.
Mit rhythmischen Schnipsen, unterstützt vom Orchester, zeigte sich der schlafende Löwe bei „The Lion sleeps tonight von seiner besten Seite, bevor die bekannte Melodie schließlich die Oberhand bekam.
Jetzt zeigte Sängerin Janina Mautz beim Musical „Elisabeth“ eine beeindruckende Sangeskunst in den höchsten Tönen was vom Publikum mit viel Beifall honoriert wurde. Auch der schrille Ton vom Akkordeon, allmählich vom Bass unterstützt reihte sich zu der bekannten Geschichte um „Sissi“ am Wiener Hof ein. Die glasklare Solostimme, unterstützt von einfühlsamen Klängen im Akkordeon ließ das begeisterte Publikum in eine frühere Zeit zurückfallen.
Mit „Time of my life“, besser bekannt unter „Dirty Dancing“ nach der bekannten Melodie von Jürgen Schmieder und einigen sehens- und hörenswerten Einwürfen beendete das Akkordeonorchester Riedlingen ein beeindruckendes kurzweiliges Konzert zum Hauptthema „Musicals“. Der zahlreiche berechtigte Applaus waren hierfür der gerechte Lohn und veranlassten die Musikerinnen und Musiker noch zu weiteren zwei Zugaben, mit einem Teil aus „Elisabeth“ und einem gemeinsamen Stück zwischen Jugend- und Hauptorchester mit dem passenden Titel „ An Tagen wie diesem“. Viel Applaus erhielten auch die tollen Kostüme und Aktionen wie „inliner fahrende Käfer“ vor den jeweiligen Konzertstücken.